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Freitag
Sep142007

- Stichwortliste -

Die Stichwortliste der Artikelsammlung "In der Region"

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Freitag
Aug312007

Andreas Schleicher: Vortrag zur individuellen Förderung

Auf dem bildungspolitischen Kongress in Essen am 3. Februar 2007 hielt Andreas Schleicher, der PISA-Chef der OECD, einen beachtenswerten Vortrag zum Konzept der individuellen Förderung.

Herr Ministerpräsident Rüttgers, Frau Ministerin Sommer, meine Damen und Herren,

Das Stichwort individuelle Förderung ist heute in aller Munde, nicht nur auf diesem Kongress, sondern überall auf der Welt. Man könnte ja sagen, dass “individuelles Fördern” fast schon eine Tautologie ist; wenn man von Fördern spricht, sollte es doch eigentlich selbstverständlich sein, dass wir den verschiedenen Interessen, Fähigkeiten und sozialen Kontexten der Schüler Rechnung tragen.

Und doch ist die tagtägliche Arbeit in den Schulen noch so unendlich weit von dem Ziel individueller Förderung entfernt. Wir versuchen die Schüler des 21. Jahrhunderts zu unterrichten durch Lehrer, die im 20. Jahrhundert ausgebildet, doch seit ihrer Erstausbildung oft im Klassenzimmer allein gelassen wurden, und die in einem Schulsystem und einer Arbeitsumgebung arbeiten, die im wesentlichen aus dem 19. Jahrhundert stammt:

  • Ein Schulsystem, das nicht für optimales Lernen geschaffen wurde, sondern dafür, verlässlichen Output zu erzielen.
  • Ein Schulsystem, für das der Zugang zu weiterem Lernen nicht für alle Schüler und zu jeder Zeit offen stand, sondern dessen Ziel darin bestand, relativ kostengünstig für eine ausreichende Zahl junger Menschen entscheidendes Basiswissen bereit zu stellen.
  • Ein Schulsystem, das nicht in erster Linie auf vertieftes Verständnis und die Motivation und Begeisterung für lebensbegleitendes Lernen abzielte, sondern darauf, junge Menschen auf die Werte und Arbeitsformen der Industriegesellschaft vorzubereiten.

Aber genau das funktioniert heute nicht mehr, denn die globale Wissenschaft stellt andere Anforderungen an Schüler, Lehrer und Schulen:

  • In der Industriegesellschaft waren Märkte stabil, der Wettbewerb national ausgerichtet, und Organisationsformen hierarchisch. In der Wissensgesellschaft sind Märkte dynamisch, der Wettbewerb global und Organisationsformen vernetzt.
  • In der Industriegesellschaft basierten Wachstumsimpulse auf Mechanisierung und Wettbewerbsvorteile auf “economies of scale”. Heute kommen Wachstumsimpulse aus Digitalisierung und Miniaturisierung und Wettbewerbsvorteile beruhen auf Innovation und Zeitnähe.
  • In der Industriegesellschaft war das Firmenmodell der Einzelbetrieb, heute sind es flexible Allianzen der Mitbewerber; in der Industriegesellschaft war Vollbeschäftigung das politische Ziel, heute ist es „employability“: Menschen dazu zu befähigen, ihren eigenen Horizont in einer sich ständig verändernden Arbeitswelt zu erweitern.
  • In der Industriegesellschaft hatten Berufsprofile eine klare Identität im berufsspezifischen Kontext und formale Qualifikationen waren der Schlüssel zum Erfolg. Heute sind Konvergenz, Transformation und lebensbegleitendes Lernen die entscheidenden Voraussetzungen.

 

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Dienstag
Sep042007

Kooperatives Lernen - Schlüssel zu einer regionalen Schulentwicklung

It takes the whole village to raise a child (afrikanisches Sprichwort)

Abstract

Mit einer umfassenden Fortbildungsmaßnahme zum kooperativen Lernen treibt Mönchengladbach seit drei Jahren den regionalen Schulentwicklungsprozess voran. Schulaufsicht, Kommune, Schulleitungen und Kollegien gestalten in Kooperation die regionale Bildungslandschaft Mönchengladbach – mit intensiver Sponsor-Unterstützung durch die örtliche Wirtschaft. Ein Beispiel, das im wahrsten Sinne Schule macht ...

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Dienstag
Sep042007

Mönchengladbacher Modell - Strukturbild

MG_Modell.jpg