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Sonntag
Sep022007

Mind-Mapping

mindmap616.jpg

 

Grundregeln des Mind-Mappings:

  • Das Papier wird im Querformat genutzt!
  • In die Mitte der Seite wird ein einprägsames Bild oder eine kleine Skizze gezeichnet, die das zu behandelnde Hauptthema darstellt. Falls eine Zeichnung nicht sinnvoll erscheint, sollte das Schlüsselwort zumindest mit 3D-Effekt in die Blattmitte gesetzt werden. Doch nicht vergessen: Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte !
  • Von dem zentralen Bild ausgehend wird für jeden tiefergehenden Gedanken bzw. Unterpunkt eine Linie gezeichnet
  • Auf diese Linien werden die einzelnen Schüsselworte zu den Unterpunkten geschrieben. Diese Worte sollten in Druckbuchstaben eingetragen werden, um die Lesbarkeit und Einprägsamkeit der Mind Map zu erhöhen.
  • Von den eingezeichneten Linien können wiederum Linien ausgehen, auf denen die einzelnen Hauptgedanken weiter untergliedert werden. Von diesen weiterführenden Linien können wieder andere ausgehen, usw. usw. Buzan spricht von "ausstrahlen".
  • Benutzen Sie unterschliedliche F a r b e n, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Gleichzeitig können beispielsweise auch zusammengehörende Gedanken und Ideen leicht durch Verwendung der gleichen Farbe verdeutlicht werden.
  • Symbole wie z.B. Pfeile, geometrische Figuren, kleine Bilder, gemalte Ausruf- oder Fragezeichen und selbst definierte Sinnbilder sind sooft wie möglich zu nutzen; sie erleichtern die Erfassung des Inhalts und können helfen, einzelne Bereiche abzugrenzen oder hervorzuheben.
  • Bei kreativen Überlegungen sollte man sich nicht allzu lange damit beschäftigen, an welcher die Stelle die Mind Map ergänzt wird. Das stört nur den freien Gedankenfluß, schließlich kann man schneller denken als schreiben. Umstellungen können später immer noch in einer Neuzeichnung vorgenommen werden. Dieses Vorgehen hat außerdem zum Vorteil, sich ein weiteres Mal mit der gemappten Thematik zu befassen. So kann der Inhalt besser erinnert und verstanden werden, und es besteht die Chance, den entscheidenden Gedanken gerade bei dieser Neugestaltung zu bekommen.

Vorteile des Mind-Mappings:

  • das Hauptthema / die Grundidee wird zentral angeordnet und kann somit schnell erfaßt werden. Die graphische Repräsentation unterstützt beim Denken und Regularitäten können schnell erkannt werden (s.a. Komplexität reduzieren). Ein kurzer Blick auf die Mind Map genügt, um zu wissen, worum es geht
  • durch die Verästelungen kann die relative Bedeutung eines Gedankens oder einer Idee gut dargestellt werden. Es wird eine Hierarchisierung und Strukturierung vorgenommen
  • eine Mind Map offenbart Lücken. Aufgrund der graphischen Darstellung ist sehr leicht zu erkennen, welche Gedanken bereits gut und welche bisher wenig entwickelt sind (so wie eine Leere Zelle in einer Tabelle direkt auffällt)
  • durch die Verwendung von Schlüsselwörtern kann man sich auf das Wesentliche konzentrieren; gleichzeitig werden Zeit (zum Erstellen u. Lesen) und Raum (auf dem Papier) gespart
  • die Mind Map eignet sich hervorragend zur Wiederholung des Stoffes; die Grundgedanken sind bereits verstanden, zur Rekonstruktion und Erinnerung reichen Assoziationen hervorrufende Schlüsselwörter aus
  • für eine Mind Map reicht meistens eine Seite Papier (DIN A4, besser: DIN A3) aus; Information wird somit lokal zusammengefaßt, wodurch der Inhalt leichter und schneller aufgenommen werden kann
  • die Mind Map kann organisch wachsen; durch weitere Verästelungen ist die Mind Map stets für Erweiterungen offen
  • jede Mind Map sieht anders aus; dadurch wird man sich an ihre Form und an ihrem Inhalt leichter erinnern können
  • zusammengehörige Ideen/Ansätze/Grundgedanken können durch Umrahmung oder farbliche Kennzeichnung gekapselt werden

Mögliche Problembereiche:

Ein Nachteil der Mind-Map-Methode besteht darin, daß man sich erst einmal an diese Form der Aufzeichnung gewöhnen muß. Insbesondere die Akzeptanz durch Personen, die mit dieser Methode nicht vertraut sind, ist eher gering. Die Mind Maps sehen auf den ersten Blick eher unübersichtlich, konfus und verschachtelt aus. Dieses Aussehen ist aber rein formaler Natur.
Der Inhalt ist sehr wohl strukturiert und geordnet, kann aber nur von den Personen erfasst werden, die die verwendeten Schlüsselwörter richtig assoziieren.
Mind Maps, die von mehreren Menschen genutzt werden, sollten daher auch gemeinsam konstruiert werden.
Zumindest sollte jedoch eine grundsätzliche Vereinbarung zur Zeichnung von Mind Maps getroffen werden.

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