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Entries by Carmen Druyen (6)

Dienstag
Okt022007

Gründe für Widerstand von Kollegien

Bei Veränderungen ist zu erwarten, dass Widerstand im Verlaufe eines Projektes fluktuiert. Die im Folgenden genannten Dimensionen des Widerstands müssen beobachtet werden und sie müssen angesprochen werden, um erfolgreiche Implementation sicher zu stellen.

  • unklare Ziele
  • Bedürfnis nach Veränderung (wahrgenommene Vorteile oder Nachteile)
  • Komplexität (Schwierigkeiten im Verstehen und beim Implementieren)
  • Mangel an Beteiligung bei der Planung
  • schlechte Kommunikation in Bezug auf die Veränderung
  • zu hohe Kosten (emotional, intellektuell, physisch)
  • unzureichende Belohnung(en)
  • geringe Übereinstimmung der Veränderung mit existierenden organisatorischen Werten
  • Schlüsselfiguren befürworten die Veränderung nicht
  • negativer Einfluss auf soziale Beziehungen
  • unzureichende Unterstützung
  • negativer Einfluss auf Kosten
  • Timing - zu schnell oder zu langsam
  • Mangel an Sensibilität für Arbeitsnormen
  • Änderung der Arbeitsplatzmerkmale
  • frühere Erfahrungen mit Veränderung
  • Angst vor Versagen
  • Bevorzugung der früheren Sicherheit
  • Mangel an Vertrauen in die Agenten des Wandels
  • exzessiver Druck
  • begründete Interessen
  • Unvereinbarkeit von organisatorischen Zielen und persönlichen Zielen
  • die Umkehrbarkeit: des Status Quo kann nicht wieder hergestellt werden, wenn die Veränderung nicht gelingt
  • die Veränderung wirkt negativ auf frühere Leistungen zurück

RICK MAURER, BEYOND THE WALL OF RESISTANCE - UNCONVENTIONAL STRATEGIES THAT BUILD) SUPPORT FOR CHANGE
 

 

Dienstag
Okt022007

Kooperatives Lernen und Schulentwicklung

Alle Lehrerinnen und Lehrer, die inzwischen begonnen haben, mit kooperativen Lernformen zu arbeiten, haben mit der Zeit ihr Verständnis von Verantwortung für soziale und fachliche Lernprozesse – und damit ihr Schulverständnis verändert.

Aus Einzelkämpfern wurden Lehrkräfte, die

  • gemeinsam an Veränderungen arbeiten,
  • sich gegenseitig beraten, stützen und
  • miteinander ihre Arbeit reflektieren.


Schulleiterinnen und Schulleiter spielen im Prozess der Schulentwicklung eine bedeutende Rolle, indem sie

  • ihre Kolleginnen und Kollegen auf Seminare aufmerksam machen,
  • die Lehrkräfte in ihren eigenen Lernschritten unterstützen und
  • ihnen Freiräume und Ressourcen zur Einführung kooperativen Lernens geben.
Dienstag
Okt022007

Möglichkeiten von Schulleitung Veränderungen herbeizuführen

Veränderung des Kontextes
      
Die Aufgabe von Schulleitung ist es, Veränderungen in Schulen zu initiieren und die Kolleginnen und Kollegen bei diesen Veränderungsprozessen zu unterstützen.

Jeder Kontext ist veränderbar. Die Aufgabe von Schulleitung ist es demnach, zu helfen den Kontext zu ändern - neue Elemente in eine Situation einzubringen, die dazu bestimmt sind, Verhalten positiv zu beeinflussen.

Kontext ist genauso wichtig wie der biographische Hintergrund oder die Persönlichkeit, die Menschen in eine Situation einbringen - wenn nicht sogar wichtiger.

Häufig zählen bei Kontextveränderungen schon die kleinen Dinge.

Der Ansatzpunkt, um den Kontext zu ändern, liegt also nicht darin, die externen Rahmenbedingungen zu verändern; es ist die unmittelbare Situation, die verändert werden muss.

Verändere die Situation und du hast eine Chance, das Verhalten der Leute in kurzer Zeit und darüber hinaus zu ändern. Wenn man das Verhalten und die Einstellungen der Menschen verändern will, so ist es notwendig, um die Menschen herum eine Gemeinschaft zu bilden, in derneue Einstellungen praktiziert, verdeutlicht und genährt werden.

Die Stärke des Kontextes wird für gewöhnlich als mächtige Einschränkung angesehen - als eine gegebene Tatsache, gegen die man nicht viel ausrichten kann.

Der Schlüssel zur Veränderung sind neue Erfahrungen. Demzufolge besteht die Rolle des Leiters darin, einen Prozess in Gang zu setzen, der Folgendes leistet:

    • Den Leuten hilft Möglichkeiten und Situationen zu erkennen.
    • Etwas Neues zu vermitteln, das die Gefühle anspricht.
    • Emotional aufgeladene Ideen nutzt, um Verhalten zu ändern oder verändertes Verhalten zu verstärken.

  

Dienstag
Okt022007

Möglichkeiten von Schulleitung Veränderungen herbeizuführen

Veränderung des Kontextes  
    
Die Aufgabe von Schulleitung ist es, Veränderungen in Schulen zu initiieren und die Kolleginnen und Kollegen bei diesen Veränderungsprozessen zu unterstützen.

Jeder Kontext ist veränderbar. Die Aufgabe von Schulleitung ist es demnach, zu helfen den Kontext zu ändern - neue Elemente in eine Situation einzubringen, die dazu bestimmt sind, Verhalten positiv zu beeinflussen.

Kontext ist genauso wichtig wie der biographische Hintergrund oder die Persönlichkeit, die Menschen in eine Situation einbringen - wenn nicht sogar wichtiger.

Häufig zählen bei Kontextveränderungen schon die kleinen Dinge.

Der Ansatz, den Kontext zu ändern, liegt also nicht darin, die externen Rahmenbedingungen zu verändern; es ist die unmittelbare Situation, die verändert werden muss.

Verändere die Situation und du hast eine Chance, das Verhalten der Leute in kurzer Zeit und darüber hinaus zu ändern. Wenn man das Verhalten und die Einstellungen der Menschen verändern will, so ist es notwendig, um die Menschen herum eine Gemeinschaft zu bilden, in der neue Einstellungen praktiziert, verdeutlicht und genährt werden.

Die Stärke des Kontextes wird für gewöhnlich als mächtige Einschränkung angesehen - als eine gegebene Tatsache, gegen die man nicht viel ausrichten kann.

Der Schlüssel zur Veränderung sind neue Erfahrungen. Demzufolge besteht die Rolle des Leiters darin, einen Prozess in Gang zu setzen, der Folgendes leistet:

    • Den Leuten hilft Möglichkeiten und Situationen zu erkennen.
    • Etwas Neues zu vermitteln, das die Gefühle anspricht.
    • Emotional aufgeladene Ideen nutzt, um Verhalten zu ändern oder verändertes Verhalten zu verstärken.
Freitag
Dez282007

Professionelle Lerngemeinschaften

1. Was sind sie und warum sind sie bedeutsam?

In pädagogischen Kreisen ist der Begriff "Lerngemeinschaft" zum Gemeinplatz geworden. Er wird zur Bezeichnung einer Reihe von Dingen benutzt, z.B. für die Ausweitung der Unterrichtspraxis auf die Gemeinde; dafür, dass Mitarbeiter aus der Gemeinde in die Schulen kommen, um das Curriculum und Lernangebot für die Schülerinnen und Schüler zu vergrößern; oder für die gleichzeitige Beschäftigung mit Lernprozessen von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern und Schulverwaltung - um nur einige zu nennen.

Dieser Aufsatz basiert auf dem, was Astuto et al. (1993) als "professionelle Lerngemeinschaft" bezeichnen, in der die Lehrerinnen und Lehrer in einer Schule und deren Verwaltung beständig nach Lernprozessen suchen, sich darüber austauschen und dann das umsetzen, was sie lernen. Das Ziel ihrer Handlungen besteht darin, ihre Effektivität zu steigern, so dass die Schülerinnen und Schüler davon profitieren. Dieses System wird auch als Gemeinschaft des beständigen Hinterfragens und Verbesserns bezeichnet.

Als Organisationssystem wird die "Lerngemeinschaft" als wirkungsvoller Ansatz zur Personalentwicklung und als starke Strategie für Veränderung von Schule und Verbesserungen angesehen. Aus diesem Grund werden all diejenigen, die sich mit dem Erziehungssystem beschäftigen und an dessen Verbesserung interessiert sind - Schulaufsicht, Schulämter, Ausbilder von Lehrerinnen und Lehrern, Elternvertreter und Schulausschussmitglieder, diesen Aufsatz interessant finden.

Dieser Artikel enthält eine verkürzte Fassung von Hord's Literaturübersicht (1997), in der der Begriff und die Operationalisierung von professionellen "Lerngemeinschaften" und deren Bedeutung für Personal und Schülerinnen und Schüler untersucht wird.

von Norm Green

Mehr dazu als Download

Dienstag
Okt022007

Schulen als lernende Organisationen

Ein System, in dem „....Menschen beständig ihre Fähigkeiten, die Ergebnisse zu erreichen, die sie sich wünschen, erweitern; wo kollektive Bestrebungen freigesetzt werden und wo Menschen kontinuierlich lernen zusammen zu arbeiten",


so beschreibt Peter Senge (Die fünfte Disziplin, 1990, S. 3) seine Vorstellung einer lernenden Organisation.

Schulen können lernende Organisationen werden, indem sie kooperatives Lernen im Unterricht, in Projekten, bei Aktivitäten im Schulleben und mit außerschulischen Partnern und bei der Kollegiums- und Schulentwicklung verwirklichen. Kooperatives Lernen findet nicht nur im Klassenraum statt, sondern in der ganzen Schule.

An vielen Schulen erweitert sich diese Arbeitsform auch durch Elternarbeit und sie wird durch die Partizipation der Schülerinnen und Schüler gestärkt. Besprechungen und Konferenzen werden anders – effektiver – gestaltet, immer mehr Menschen werden aktiv und verantwortlich und damit demokratisch einbezogen.

Zahlreiche Studien belegen die Grundlagen und die Wirkungen des kooperativen Lernens. Ergebnisse lassen sich bei fachlichen und überfachlichen Leistungen der Schülerinnen und Schüler (Lesen, Schreiben, Mathematik, Denk- und Merkfähigkeiten, Problemlösen) nachweisen und auch bei ihren kommunikativen und sozialen Fähigkeiten. Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für ihr Lernen und sind zufriedener mit ihren Schulerfahrungen. Der Grad ihrer Partizipation am Schulgeschehen, auch im Unterricht, nimmt zu und die gegenseitige Wertschätzung zwischen Lehrkräften und Schülern steigt.