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Entries by Peter Blomert (20)

Samstag
Sep012007

Förderung der "Positiven Abhängigkeit" durch Gruppen-Belohnungen

Positive Belohnungsabhängigkeit besteht, wenn jedes Gruppenmitglied dieselbe Belohnung für die Beendigung der Aufgabe erhält. Eine gemeinsame Belohnung wird für erfolgreiche Gruppenarbeit gegeben. Jedem wird eine Belohnung gegeben oder keinem.

Beispiele für  Strategien, die zu positiver Belohnungsabhängigkeit führen:

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Samstag
Sep012007

Förderung der "Positiven Abhängigkeit" durch Gruppen-Ziele

Positive Zielabhängigkeit besteht dann, wenn die SchülerInnen glauben, dass sie ihre Lernziele nur erreichen können, wenn auch alle anderen Mitglieder ihrer Gruppe gleichfalls ihre Ziele erreichen. Mitglieder von Lerngruppen teilen eine Reihe gemeinsamer Ziele, die sie alle erreichen wollen. Der Erfolg hängt davon ab, dass alle Mitglieder der Gruppe diese Ziele erreichen. Ein Ziel könnte darin bestehen, dass alle Gruppenmitglieder verstehen, wie man lange Divisionen mit Rest durchführt oder in der Lage sind die Handlung von Hamlet zu analysieren.

Methoden, positive Zielabhängigkeit zu strukturieren:

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Samstag
Sep012007

Gruppen helfen beim individuellen Lernen

Es gibt viele Wege, wie Schüler einander beim individuellen Lernen unterstützen können.
Einige Beispiele:

  • Wenn die Gruppe überlegt hat, wie gut sie als Gruppe zusammengearbeitet hat, kann jedes Gruppenmitglied sich individuelle Ziele setzen, was es beim nächsten Mal besser machen möchte, um die Gruppenergebnisse zu verbessern. Indem sie diese Ziele offen in der Gruppe nennen, sind sie motiviert, sie auch zu erreichen.

  • Lernpartner: Die einzelnen Schülerinnen und Schüler können ermutigt werden, sich selbst persönliche Lernziele für die nächste Woche zu setzen (kognitive wie Verhaltensziele), indem ihnen ein „Lernpartner“ zur Seite gestellt wird, der dafür verantwortlich ist, der Schülerin/dem Schüler zu helfen und sie/ihn an die gesetzten Ziele zu erinnern. Am Ende der Woche kann man dem Lernpartner Bonuspunkte oder eine klassenöffentliche Anerkennung geben, wenn die Lernziele erreicht wurden.

  • Köpfe zusammen: Während einer Unterrichtsstunde kann die Lehrperson das Verständnis der Schülerinnen und Schüler testen, indem sie der Klasse eine Fragestellung gibt, die sie in den Gruppen diskutieren soll, und dann jeweils einzelne („Nummerierte Köpfe“) in den Gruppen die Gruppenantwort geben lässt. (Eine Art der individuellen Verantwortlichkeit, die sicherstellt, dass alle Gruppenmitglieder die Antwort verstehen. – Kagan 1985)

  • Gruppenwiederholung: Vor einer individuell zu absolvierenden Klassenarbeit können die Schüler in ihren Gruppen reihum Wiederholungsfragen entwickeln. (Eine gute Gelegenheit, der Klasse „Blooms Taxonomie“ nahe zu bringen und sie Fragen für jede Stufe entwickeln zu lassen.) Die Gruppen können dann jeweils andere Gruppen auffordern, „Köpfe zusammen!“ und eine Antwort fordern. Dies kann man gut als lebendigen Gruppen-Wettkampf organisieren

Samstag
Sep012007

Gruppen-Berichte und -Aufsätze

  • Nach einem kleinen Gruppen-Projekt, einer Gruppen-Erkundung oder einer Diskussion schreibt jedes Gruppenmitglied einen individuellen Bericht, der auch individuell bewertet wird. Die Gruppenmitglieder erhalten Bonuspunkte, wenn alle Mitglieder mindestens eine „zwei“ erreichen.

  • Im Fach Deutsch schreiben die Gruppenmitglieder ihre eigenen Aufsätze und redigieren die Aufsätze der anderen Mitglieder um einen möglichst hohen Qualitätsstandard sicherzustellen. Zusätzlich zu den individuellen Noten wählt die Lehrperson einen Aufsatz aus, um der Gruppe eine Gruppen-Note für Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung zu geben.

  • In „Gegen-Lesen-Gruppen“ lesen, diskutieren und bewerten Gruppen die anonym eingereichten Aufsätze anderer Gruppen, geben wertvolle Rückmeldungen und lernen gemeinsam die Kriterien für gute Aufsätze verstehen.

  • Die Gruppenmitglieder zerlegen einen zu verfassenden Bericht in verschiedene Teile, jedes Gruppenmitglied ist für einen Teil des Berichtes verantwortlich. Die Gruppenmitglieder müssen die Teile des Berichts in einem Bericht integrieren und erhalten eine Gruppen-Note für den Gesamtbericht. Jedes Mitglied erhält außerdem eine individuelle Note für seinen Teil.
Samstag
Sep012007

Gruppenbezogene Tests

Man kann normale Tests nutzen, um die Kooperation in den Gruppen zu stärken, indem man die Bewertungstechniken verändert.
Hier einige Möglichkeiten:

  • Jedes Gruppenmitglied erhält sogenannte „Lernerfolgspunkte“ für Leistungssteigerungen seit dem letzten Test. Die Gruppe erhält die Summe aller „Lernerfolgspunkte“ ihrer Mitglieder. Auf diese Weise werden die Mitglieder, die ihre Leistung am meisten steigern konnten, besonders wertvoll für die Gruppe. Oft sind dies gerade die schwächeren Schüler der Gruppe, die nur selten die Anerkennung und Wertschätzung der Lehrer und der Mitschüler erfahren.(Mehr hierzu bei Slavin 1978/1986 und Kagan 1985)

  • Nach einer Gruppenarbeitsphase erhält jedes Gruppenmitglied die im individuellen Test erreichte Durchschnittspunktzahl aller Gruppenmitglieder.

  • Alternativ: jedes Gruppenmitglied erhält zusätzlich zur persönlich erreichten Punktzahl Gruppen-Bonuspunkte, wenn alle Mitglieder der Gruppe eine festgesetzte Leistung, z.B. 85% der erreichbaren Punkte erreicht haben.

  • Die Gruppen bearbeiten als Gruppe den Test und müssen sich dafür für jede Frage auf eine Antwort einigen. (Ein guter Weg, „Prüfungsangst“ zu überwinden und die Schüler auf spätere individuelle Tests vorzubereiten.)

 

Samstag
Sep012007

Gruppen-Projekte und -Präsentation


Oft erstellen Lerngruppen ein Gruppenprojekt oder bieten eine Gruppen-Präsentation, so dass nur eine Note für das Gesamtwerk gegeben werden kann. Im folgenden daher einige Anregungen, wie man auch in diesen Fällen zusätzlich individuelle Benotungen geben kann.
  1. Beobachtung durch den Lehrer: Machen Sie am Anfang klar, dass sie die Gruppen beobachten werden und dass Sie die Mitarbeit eines jeden einzelnen bewerten werden.

  2. Bewertung durch die Gruppe: Die Gruppe bewertet die Leistung eines jeden Mitglieds. Hier ist die 1-5 Finger-Methode schnell und leicht zu nutzen. Eine andere Möglichkeit ist, dass der Lehrer der Gruppe eine Anzahl von Punkten gibt, und die Gruppe diskutiert, wie die Punkte auf die einzelnen verteilt werden, in Abhängigkeit von der Leistung des einzelnen.

  3. Selbstbewertung: Die einzelnen Mitglieder bewerten sich oft strenger als ihre Gruppenkameraden.

  4. Selbst- und Gruppen-Einschätzung: Jedes Gruppenmitglied schreibt seinen Namen und eine Note auf ein Blatt Papier. Dann schreibt jedes Gruppenmitglied auf jeden Zettel „Stimme zu“ oder „Besser“ oder „Schlechter“. (Diese Idee stammt aus dem Buch „Teaching Students to Self-Evaluate“, herausgegeben von Carol Rolheiser) Solche Techniken der Selbst- und Gruppen-Einschätzung helfen bei der Reflexion des Gruppenprozesses und dem Setzen zukünftiger individueller Ziele.
Samstag
Sep012007

Individuelle Verantwortungsübernahme

T.E.A.M. = Toll Ein Anderer Macht's ??

Ein weit verbreiteter Vorwurf gegen die Gruppenarbeit in der Schule ist der Verdacht - der sich ja auch in vielen Klassenzimmern bewahrheitet - dass in der Gruppe die/der Beste die Arbeit erledigt und die anderen sich zurücklehnen, sich mit anderen Aktivitäten ablehnen und im Endeffekt weniger lernen.

Wie erreicht man beim Kooperativen Lernen, dass diese Gefahr gebannt wird?

Wege zur Förderung der Individuellen Verantwortungsübernahme

Alles, was in den Gruppen eine Positive Abhängigkeit, ein Gemeinschaftsgefühl, entstehen lässt, hilft zugleich sicher zu stellen, dass jede Schülerin und jeder Schüler sich persönlich für ihre/seine Gruppenbeiträge verantwortlich fühlt, und dass alle sich gegenseitig in ihrer Arbeit unterstützen.
So hilft z.B.:

  • Weisen Sie jeder Schülerin, jedem Schüler eine spezielle Rolle wie Ermutiger, Protokollführer, Gruppensprecher, Zeitwächter ... zu.
  • Lassen Sie jede Schülerin, jeden Schüler Expertenwissen in einem speziellen Bereich erwerben, verbunden mit der Aufgabe, seine Spezialkenntnisse an die Gruppe weiter zu geben.
  • Lassen Sie jedes Gruppenmitglied einen Teil des Gruppen-Arbeitsberichtes schreiben.
  • Lassen Sie jedes Gruppenmitglied seine Beiträge in einer anderen Farbe schreiben und reflektieren Sie später, wie die Beiträge eines jeden Mitgliedes in das Gruppenergebnis eingeflossen sind.
Samstag
Sep012007

Neun Wege, "Positive Abhängigkeit" zu fördern

Nur weil man Schüler an einem Tisch zusammenbringt, arbeiten sie noch nicht als effektives Team!

 

Es ist wichtig, zuerst die Gruppe "zusammenzuschweißen". Das notwendige Gemeinschaftsgefühl, der Teamgeist, wird über die Herstellung einer positiven Abhängigkeit zwischen den Gruppenmitgliedern erreicht.

Neun Wege, positive Abhängigkeit zu fördern:

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Samstag
Sep012007

Prozessreflexion in der Gruppe

"Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung"

 

Die Selbstbeobachtung der Gruppe ist ein machtvolles Instrument zur Verbesserung der Gruppenleistung.

Lassen Sie ihre Kleingruppen daher regelmäßig die Qualität ihrer Zusammenarbeit und die Qualität ihres Arbeitsergebnisses diskutieren und beurteilen.

Reflexion des Arbeitsprozesses in der Gruppe

 

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Freitag
Sep212007

Selbstwertgefühl - der Schlüssel zum Erfolg

Gute Startchancen? - Ohne Selbstwertgefühl sind sie nichts wert!

 

Das war der Titel eines Artikels im Observer vom 24. September 2000.

Im Mittelpunkt des Artikels standen die Ergebnisse von 30 Jahren Forschung, die Leon Feinstein für das Centre for Economic Performance an der London School of Economics durchgeführt hatte. Feinsteins Ergebnisse weisen darauf hin, dass Selbstwertgefühl der Schlüssel zum Gelingen der Entwicklung ist und wesentlich mehr Einfluss auf zukünftigen Erfolg (und Glück) hat als Intelligenz oder Talent.
Feinstein vertritt mit den Ergebnissen seiner Studie die These, dass die Konzentration auf die Relevanz schulischer Leistungen dazu geführt hat, dass andere Faktoren, die die Verwendbarkeit auf dem Arbeitsmarkt, Einkünfte und wirtschaftlichen Erfolg begünstigen, vernachlässigt wurden.
Feinstein begleitete 30 Jahre lang mithilfe der British Cohort Study das Leben von Kindern. Er interviewte sie jeweils im Alter von vier, zehn, 16, 26 und zuletzt 30 Jahren. Er ist der Auffassung, dass die Zeit zwischen dem fünften und 15. Lebensjahr die entscheidende ist.
In dieser Zeitspanne lernen Kinder ihre eigenen Fähigkeiten einzuschätzen und bauen Erwartungshaltungen bezüglich ihres Erfolgs oder Misserfolgs auf. Diese Erwartungshaltungen haben auch auf ihr ‚Selbstbild als Erwachsene entscheidenden Einfluss.
Die Resultate der Studie weisen darauf hin, dass Kinder ohne weiteres sehr gute schulische Leistungen zeigen und dennoch ein geringes Selbstwertgefühl haben können.
Geringes Selbstwertgefühl tritt zudem keinesfalls nur in weniger wohlhabenden Kreisen auf.


Leon Feinstein, ‚The Relative Performance of Academic,
Psychological and Behavioral Attributes
Developed in Childhood Centre for Economic Performance, Paper no 443.
London School of Economics, 2000

Die Studie von Dr. Feinstein im Original

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