Suche
Twitterwall
Donnerstag
Sep142017

- Stichwortliste -

Die Stichwortliste der Artikelsammlung "Bibliothek"

Donnerstag
Aug302007

Bausteine des Selbstwertgefühls

BAUSTEIN (erworbenes Gefühl)

DAS SELBSTWERTGEFÜHL AUFBAUEN (Funktion des Erwachsenen)

SICHERHEIT: Ein Gefühl starken Selbstvertrauens. Dazu gehört, sich wohl und sicher zu fühlen, zu wissen, was erwartet wird; sich von Menschen und von Situationen abhängig machen zu können sowie Regeln und Grenzen zu begreifen.

  1. Bauen Sie eine vertrauensvolle Beziehung auf.
  2. Setzen Sie vernünftige Grenzen, und legen Sie Regeln fest, die ständig geltend gemacht werden.
  3. Stellen Sie eine positive, warmherzige und auf Akzeptanz beruhende Umwelt her.

MAN SELBST SEIN („SELBSTHEIT“): Ein Gefühl der Individualität; Aneignung von Wissen über sich selbst, das eine genaue und realistische Selbstbeschreibung bezüglich der Rollen, Attribute und physischen Merkmale einschließt.

  1. Verstärken Sie es, dass der einzelne Schüler sich genauer beschreibt.
  2. Schaffen Sie Möglichkeiten, dass der Schüler die Haupteinflüsse auf sein Ich entdecken kann.
  3. Bilden Sie ein Bewusstsein für einzigartige Qualitäten aus.
  4. Steigern Sie die Fähigkeit, Gefühle und Einstellungen identifizieren und benennen zu können.

ZUGEHÖRIGKEIT: Ein Gefühl der Zugehörigkeit, Akzeptanz oder des In-Beziehung-Stehens, vor allem in Beziehungen, die als wichtig erachtet werden; ein Gefühl, angenommen zu sein, geschätzt zu werden und von anderen respektiert zu werden.

  1. Fördern Sie Aufnahme und Akzeptanz innerhalb der Gruppen.
  2. Ermöglichen Sie, Interessen, Fähigkeiten und Hintergrund von anderen kennen zu lernen.
  3. Lehren Sie, wie man sich erfolgreich Ziele setzt.
  4. Ermutigen Sie zu gegenseitiger Anerkennung und Unterstützung durch die Schüler selbst.

MISSION: Ein Gefühl von Sinn und Motivation im Leben; sich selbst dadurch stärken, dass man sich realistische und erreichbare Ziele setzt und bereit ist, Verantwortung für eigene Entscheidungen zu übernehmen.

  1. Steigern Sie die Fähigkeit der Schüler, Entscheidungen zu treffen, Alternativen zu suchen und Konsequenzen abzusehen.
  2. Helfen Sie ihnen dabei, derzeitige und zurückliegende fachbezogene sowie verhaltensbezogene Leistungen auszuwerten.
  3. Lehren Sie, wie man sich erfolgreich Ziele setzt.

KOMPETENZ: Ein Gefühl des Erfolgs und des Erreichens von Zielen, die als wichtig oder wertvoll angesehen werden; sich eigener Stärken bewusst sein und Schwächen akzeptieren können.


  1. Schaffen Sie Gelegenheiten, das Bewusstsein für die eigenen Kompetenzen und Stärken zu verbessern.
  2. Lehren Sie, wie man Fortschritte aufzeichnen und bewerten kann.
  3. Geben Sie Rückmeldung darüber, wie man Schwächen akzeptieren und aus Fehlern lernen kann.
  4. Lehren Sie, wie wichtig es für eigene Leistungen ist, sich selbst zu loben.

aus: Dr. Michele Borba. Esteem Builders. 1989. (B.L. Winch and Associates/Jalmar Press)
Freitag
Aug312007

Die fünf Grundelemente kooperativen Lernens

Die 5 Grundelemente des aktiven kooperativen Lernens helfen, den Fokus auf die Bedingungen für gelingendes menschliches Lernen nicht zu verlieren:


  • Herstellung und Aufrechterhaltung eines Gemeinschaftsgefühls „Wir sind ein Team“
  • Herstellung und Aufrechterhaltung eines Gefühls der individuellen Verantwortlichkeit für das Lerngeschehen in jede(m/r) Teilnehmer(in): „Ich werde gebraucht“ „Ich bin wertvoll“ „Es kommt (auch) auf mich an“
  • Reflektion des Gruppenprozesses „Was haben wir gut gemacht?“ „Was können wir verbessern?“ „Was nehme ich mir/wir uns für das nächste Mal vor?“
  • Ständiges Achten und Entwickeln der notwendigen Sozialkompetenzen „Was für ein Verhalten ist notwendig, damit wir die Gruppenaufgabe bewältigen?“ „Wie sieht dieses Verhalten aus?“ „Wie hört es sich an?“ „Wie fühlt es sich an?“
  • Ermöglichen und Vorbereiten direkter Interaktion, Gestaltung des Lern- und Begegnungsraums

 

Click to read more ...

Samstag
Sep012007

Förderung "Positiver Abhängigkeit" durch den Kampf gegen eine Außenkraft

Der "Teamgeist" einer Gruppe kann sehr gestärkt werden, wenn der Gruppe und ihrem Ziel eine Außenkraft entgegengesetzt wird, die es zu überwinden gilt.

 

Diese Außenkraft können Konkurrenten in Wettbewerben sein, aber auch
– die Klasse vom Vorjahr
– die Ergebnisse der letzten Woche
– Wettlauf mit der Zeit …

Click to read more ...

Samstag
Sep012007

Förderung "Positiver Abhängigkeit" durch eine Abfolge in der Aufgabe

Positive Abhängigkeit durch Gestaltung einer Abfolge liegt vor, wenn die zugewiesene Aufgabe so erstellt wird, dass die Handlungen eines Gruppenmitglieds abgeschlossen sein müssen, bevor das nächste Gruppenmitglied seine Aufgabe erfüllt.
Der gesamte Arbeitsauftrag wird in Teile unterteilt, die in einer festgesetzten Reihenfolge durchlaufen werden müssen.
  • Dieses "Fließbandmodell" liegt z.B. vor, wenn ein Schüler dafür verantwortlich ist, eine Wasserprobe zu holen, der nächste Dias machen muss, ein anderer die Dias durch ein Mikroskop betrachten muss und ein vierter verantwortlich dafür ist, die Organismen zu notieren.
  • Ein weiteres Beispiel ist die "Kettenreaktion", bei der ein Mitglied einen Begriff erlernt und dann verantwortlich dafür ist, sie einem anderen Mitglied beizubringen.
Aufgabenabhängigkeit hängt eng mit Ressourcenabhängigkeit zusammen, wird aber seltener benutzt, da sich nicht jede Aufgabe für eine solche Zerlegung eignet.
Samstag
Sep012007

Förderung "Positiver Abhängigkeit" durch Entwickeln einer Gruppen-Identität

Positive Abhängigkeit entsteht auch, wenn die Gruppe eine gemeinsame Identität durch einen Namen, eine Flagge, ein Motto oder ein Lied herstellt.
  • Deutschlehrer könnten ihren Gruppen Namen von Dichtern geben (die Goethe-Gruppe, Schiller-Gruppe, Brecht-Gruppe, Rilke-Gruppe).
  • Ein Lehrer der Naturwissenschaften gibt z.B. Namen von berühmten Wissenschaftlern.
  • Lehrer können ihre Gruppen auch auffordern,
    • sich eigene Namen zu geben,
    • eine Fahne für ihre Gruppe zu erstellen,
    • ein Gruppenmotto zu erstellen
    • oder ein anderes Symbol ihrer gemeinsamen Identität zu finden.
Samstag
Sep012007

Förderung "Positiver Abhängigkeit" durch gemeinsam zu nutzende Ressourcen

Positive Ressourcen Abhängigkeit entsteht, wenn jedes Mitglied nur einen Teil der Informationen, Quellen oder Materialien hat, die zur Bearbeitung der Aufgabe notwendig sind und die Mitglieder zusammenarbeiten müssen, um ihr Ziel zu erreichen.
So werden die Ressourcen eines jeden Gruppenmitglieds benötigt, um die Aufgabe zu bewältigen.

Mögliche Verfahren der Strukturierung:

Click to read more ...

Samstag
Sep012007

Förderung "Positiver Abhängigkeit" durch Gestaltung des Gruppen-Umfelds

Umfeldabhängigkeit liegt vor, wenn Gruppenmitglieder in irgendeiner Weise durch Umfeldfaktoren zusammengehalten werden.
Zum Beispiel könnte die Lehrkraft
  • Gruppen einen bestimmten Ort zuweisen, wo sie sich treffen,
  • Tische und Stühle eng zusammenstellen,
  • veranlassen, dass die Gruppenmitglieder sich die Hände reichen oder die Arme umeinander legen,
  • fordern, dass sich die Füße der Teilnehmer in einem Kreis berühren müssen, während sie arbeiten
  • ein Seil auf dem Boden um die Gruppe legen.
Ein Lehrer einer ersten Klasse markierte z.B. mit Klebeband Kreise auf dem Boden und wies seine Schüler an, sich in ihren Kreisen aufzuhalten, während sie arbeiteten.
Samstag
Sep012007

Förderung "Positiver Abhängigkeit" durch Rollenzuweisungen

Positive Rollenabhängigkeit liegt vor, wenn den Mitgliedern unterschiedliche Rollen zugewiesen werden, die jedoch mit den Rollen der anderen Gruppenmitglieder dadurch verbunden sind, dass die Gruppe alle Rollen braucht, um die gemeinsame Aufgabe zu bewältigen.
Gewöhnlich rotieren die Rollen, so dass jeder Schüler hinreichend Erfahrung in jeder Rolle erwirbt.
Die Rollen werden den Schülern zugewiesen, um positive Abhängigkeit herzustellen und den Schülern neue Kompetenzen zu vermitteln.
Es gibt zwei Arten von Rollen, die man zuweisen kann:

  • Arbeitsrollen (wie Leser, Protokollant und Materialgeber)
  • soziale Rollen (Ermutiger oder Überprüfer).

Click to read more ...

Samstag
Sep012007

Förderung "Positiver Abhängigkeit" durch Simulation


Positive Abhängigkeit entsteht auch, wenn der Gruppe eine Aufgabe gegeben wird, die von den Mitgliedern verlangt, dass sie sich in einer lebensbedrohenden Situation befinden und zusammenarbeiten müssen, um zu überleben.
Beispiele wären:
  • Überleben auf dem Mond, in der Wüste, im Winter....
  • Eine weniger komplizierte Form besteht darin, den Schülern eine simulierte Rolle zu geben.
  • Ein Lehrer kann sagen: „Ihr seid die führenden Programmierer der Welt. Ihr sollt die Welt retten, indem ihr Lösungen für diese Gleichung findet.“
  • Wir sagen Schülern gerne, dass sie Wortdetektive sind, die ein bestimmtes Wort suchen müssen und erklären müssen, wie es vom Autor benutzt wird.
  • Schüler können auch Figuren-Detektive werden, die alles über eine Person in einem Stück herausfinden müssen.
Alle Aufgaben, die stark an die Phantasie und Vorstellungskraft der Gruppe appellieren, fördern Positive Abhängigkeit auf diese Weise.