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Entries in Rhythmus (4)

Freitag
Sep142007

- Stichwortliste -

Die Stichwortliste der Artikelsammlung "In der Klasse"

Ein Klick auf ein Stichwort öffnet eine Übersicht aller Artikel zu diesem Stichwort.

Donnerstag
Sep132007

Ausbildung von Gruppenzugehörigkeit

"Kann ich nicht einfach in eine andere Gruppe gehen?"


Manchmal scheint das die beste Lösung zu sein, jedoch zögern Lehrer häufig, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen.
Teil ihrer Entscheidung kooperative Lerngruppen zu nutzen, war, dass sie wollen, dass SchülerInnen die ganze Realität eines Gruppenprozesses kennen lernen.
Untersuchungen zur Gruppendynamik haben gezeigt, dass Gruppenmitglieder ziemlich voraussagbare Phasen beim Erlernen produktiver Zusammenarbeit durchlaufen.
Diese vier Stadien werden oft als 'forming', ''storming', 'norming' und 'performing' bezeichnet.

Phase 1  "Forming"

Diese Phase ist meist nicht allzu belastend, weil die Gruppenmitglieder sich meistens von ihrer besten Seite zeigen. Die Menschen sind höflich, wenn sie einander ausforschen und versuchen ihre eigene Rolle oder ihren Platz in der Gruppe auszumachen.

Phase 2 "Storming"

Sobald sie ein gewisses Maß an Wohlbefinden miteinander erreicht haben, heißt es aufpassen. In diesem Moment beginnen sich die Einzelnen in ihren Rollen zu bestätigen, indem sie z.B. die Führung über die Gruppe übernehmen oder gesprächiger oder kritischer anderen gegenüber werden. Diese 'Storming'-Phase ist ein hartes Stück Arbeit für eine Gruppe, aber sie ist kein gänzlich schlechtes Zeichen. Wenn sich Konflikte zeigen, bedeutet das auch, dass sich die Individuen füreinander zu engagieren beginnen. Deshalb sind sie bereit, Risiken einzugehen und bestimmte Themen anzusprechen. Eine Gruppe, die diese Phase nicht durchläuft, bindet sich in der Regel nicht aneinander, sie besteht aus ener Sammlung von Fremden.

Phase 3 "Norming"

Wenn Gruppenmitglieder ihre Verhandlungsfähigkeiten nutzen und die Haltung gegenseitigen Respekts bewahren, gehen sie  über zu Phase drei, 'norming', und fangen an, Verhaltensnormen zu entwickeln, die für ihre Gruppe einzigartig sind und helfen, dass sich die Einzelnen miteinander wohl fühlen. Die Gruppenmitglieder haben klare Erwartungen für sich und füreinander. Führung wird häufig zu einer gemeinsamen Funktion, da die Mitglieder auf das Wissen der Einzelnen in unterschiedlichen Bereichen zurück greifen.

Phase 4 "Performing"

Wenn die Gruppe hinreichend Zeit miteinander verbracht hat, kann sie zur Phase vier, 'performing', gelangen. In diesem Stadium arbeitet die Gruppe mit maximaler Effizienz und benutzt die Ressourcen der Gruppenmitglieder vollständig und mit großer Zufriedenheit. Zu diesem Zeitpunkt genießen alle die Zusammenarbeit und sind oft höchst kreativ.

Mittwoch
Sep122007

Stundenreflexion - Abschluss von Unterrichtsstunden

Nach Möglichkeit sollten Unterrichtsstunden mit einer - kurzen - Reflexion abgeschlossen werden.
Die Schülerinnen und Schüler werden so zur Wiederholung des Stoffes und zur Metakognition angeleitet.
Sie können Gelerntes begrifflich organisieren und an vorhandenem Wissen festmachen.

Die Reflexionen der Schülerinnen und Schüler sollten folgende Elemente enthalten:

  • einen einleitenden Abschnitt, der den Inhalt der Stunde wiedergibt,
  • klare begriffliche Definitionen der Ausdrücke, die benutzt wurden,
  • eine Zusammenfassung und Beurteilung der Materialien, die verwendet wurden,
  • eine Beschreibung und Beurteilung der praktischen Bedeutung des benutzten Materials,
  • etwas, was die Schülerinnen und Schüler wissen, was über den Unterricht hinausgeht.
Statt eines zusammenhängenden Textes können auch Stichworte gesammelt werden.
Nicht jede Reflexion muss alle Elemente enthalten.
Wählen Sie die aus, die Ihnen wichtig sind oder die der Stunde am meisten entsprechen.

Mögliche kooperative Verfahren:


Diskussion

Bilden Sie Gruppen von 2-3 Schülerinnen und Schülern.
Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler zusammenfassen, worum es in der Stunde ging und was sie gelernt haben. Kooperatives Ziel ist es, ein Antwortset für die Gruppe zu geben. Alle Mitglieder müssen zustimmen und das Ergebnis erklären können.
Leitfragen können sein:
  • Worum ging es in der Stunde?
  • Was sind die fünf wichtigsten Dinge, die du gelernt hast?
  • Welche beiden Fragen möchtest du noch stellen?
Sammeln Sie die Antworten der Gruppen und notieren Sie sie, um die Bedeutsamkeit des Verfahrens zu unterstreichen und zu sehen, was die Schülerinnen und Schüler gelernt haben.

Paarweises Schreiben

Geben Sie den Schülerinnen und Schülern die Aufgabe, eine Minute lang aufzuschreiben:
  • welche Hauptaspekte sie an dem Tag gelernt haben,
  • welche Fragen sie noch haben
Die Aufgabe wird dadurch kooperativ, dass die Paare sich auf eine Antwort einigen müssen und beide die Antworten vertreten können müssen.


 

Sonntag
Sep022007

Think - Pair - (Square) - Share

Die grundlegende Vorgehensweise des Kooperativen Lernens.

Der in dieser Vorgehensweise vorgestellte Drei- bzw. Vier-Schritt
ist konstitutiv für das gesamte Kooperative Lernen:

  1. Zuerst die individuelle Auseinandersetzung mit einer Aufgabe/Anforderung
  2. Danach der Austausch im Paar, die wechselseitige Ergänzung, die Kontrolle des eigenen Verständnisses im sicheren Kontakt mit dem Partner und
  3. (eventuell) sodann in der - immer noch schützenden - Vierer-Gruppe,
  4. erst am Schluss der Schritt in die Öffentlichkeit der Klasse, der Bericht, die Demonstration des Gelernten vor den (kritischen) Augen der ganzen Lerngruppe und des Lehrers.

1. Schritt: THINK

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