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Entries in Gruppenaktivitäten (15)

Freitag
Sep142007

- Stichwortliste -

Die Stichwortliste der Artikelsammlung "In der Klasse"

Ein Klick auf ein Stichwort öffnet eine Übersicht aller Artikel zu diesem Stichwort.

Freitag
Sep282007

Allgemeines zu Gruppenarbeit und Gruppenbildung

Gründe für Gruppenarbeit

Aktivitäten zur Gruppenbildung steigern die Fähigkeit der Lernenden, miteinander zu arbeiten. Die Tatsache, dass wir Schüler in Gruppen einteilen, bedeutet noch nicht, dass sie auch gut in ihren Gruppen zusammenarbeiten. Viele Lernende haben schlechte Erfahrungen mit Gruppenarbeit gemacht und deshalb sollten wir nicht allzu erstaunt sein, wenn Lernende skeptisch sind, wenn sie gebeten werden mit anderen zusammenzuarbeiten.

Erzieher sind jedoch dazu angehalten, ihre Schülerinnen und Schüler in Gruppen arbeiten zu lassen, da Teamarbeit als eine Schlüsselfertigkeit des 21. Jahrhunderts angesehen wird. Das bedeutet, dass wir als Erzieher uns die Zeit nehmen müssen, unsere Schülerinnen und Schüler auf Gruppenarbeit vorzubereiten, indem wir ihnen die Gelegenheit geben, kooperative Interaktionen zu erleben, die den Boden für anspruchsvollere Aufgaben bereiten.

Die ständige Gelegenheit Dinge gemeinsam neu zu erfahren, zu reflektieren und neu zusammen zu stellen führt zu einem neuen Lernverständnis und Wertschätzung. Die Lernenden trainieren, wie die hierzu notwendigen Kompetenzen effektiv genutzt werden können.

Ergebnisse aus der Lern- und Intelligenzforschung zeigen, dass kooperative Lernformen wertvolle Beiträge zur Entwicklung leisten können:

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Freitag
Sep282007

Arten von Gruppen und Gruppenbildung

Formelle und informelle Gruppen

Informelle Gruppen

Zufallsgruppe mit 2,3,4,5 oder 6 Mitgliedern
werden oft für nicht-fachliche Aufgaben benutzt
bestehen über eine kurze Zeitspanne hinweg: eine Unterrichtssequenz, ein Projekt, eine Übung lang

Formelle Gruppe

Vom Lehrer gebildete Teams
2,3,4,oder 5-Personen in heterogenen (Leistungs-) Gruppen, gewöhnlich 4 Mitglieder (1 guter, 2 mittlere und ein schwacher Schüler)
die Mitglieder werden aus den guten, schwachen und durchschnittlichen Schülern ausgewählt
die Verteilung berücksichtigt auch sorgfältig ethnische Gruppen, soziale Bezüge und das Geschlecht
gewöhnlich zu Lernzwecken zusammen
besteht über eine längere Zeit: z.B. mehr als 5 Wochen, ein Viertel der Lerneinheit, oder eine Lerneinheit lang

Basisgruppen

lang anhaltende Unterstützung durch Gruppen von Mitschülern
in der Regel vom Lehrer gebildet
meistens gebildet, um Selbstvertrauen auszubilden und positives soziales Verhalten zu entwickeln
besteht über eine lange Zeitspanne hinweg: ein Halbjahr oder ein Schuljahr

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Freitag
Dez282007

Aufbau von erwünschtem Verhalten bei Teamarbeit nach Johnson, Johnson & Holubec

Um erfolgreich im Team zusammen zu arbeiten, benötigen Lernende eine Reihe von Fertigkeiten.

Vier Ebenen kooperativer Fertigkeiten:

Aufbau einer Gruppe
Die Fertigkeiten, die zum Bilden und Aufrechterhalten der Gruppe notwendig sind:

  • bei der Gruppe bleiben
  • leise sprechen
  • nacheinander reden
  • den anderen mit dem Namen ansprechen

Funktionsfähigkeit

Die Fertigkeiten, die notwendig sind, um effektiv miteinander zu arbeiten und eine Aufgabe zu beenden:

  • sich gegenseitig Ideen liefern
  • der Gruppe Anweisungen geben
  • jeden ermutigen sich zu beteiligen

Formulieren

Die Fertigkeiten, die notwendig sind, um ein Vorgelegtes Material / Thema gedanklich zu durchdringen und die Beherrschung des Materialsund das Behalten der Informationen zu verbessern:

  • seine Gründe Schritt für Schritt erklären können
  • das Gelernte mit Vorwissen verbinden

Verarbeiten

Die Fertigkeiten, die notwendig sind, um Unterrichtsinhalte zu überarbeiten, kognitive Konflikte zu lösen, die Suche nach weiteren Informationen, die Vermittlung von Begründungen, die hinter den Schlussfolgerungen stehen:

  • Ideen kritisieren
  • auf seiner Meinung beharren bis man logisch überzeugt wird
Dienstag
Okt022007

Bedeutung gemischter Lerngruppen

Eine Studie der Heriot-Watt University (2005) hat ergeben, dass die Lernerfolge von Schülerinnen und Schülern in Lerngruppen mit Kindern aus vielen unterschiedlichen sozialen und kulturellen Milieus höher sind als in Gruppen mit Kindern aus homogenen Herkunftsfamilien. Sowohl Kinder aus wohlhabenderen Familien als auch Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern profitierten von dem gemeinsamen Unterricht.

Die Autoren, Dr Noah Kofi Karley und Professor Glen Bramley, deuten dies so, dass die Kinder sich gegenseitig zu besseren Leistungen anspornen. Die Schülerinnen und Schüler lernen voneinander. Auch das gegenseitige kulturelle Verständnis wächst.

Die Studie ergab auch, dass die positiven Effekte in Grundschulen höher sind als in Schulen der Sekundarstufe.

Es reicht jedoch sicherlich nicht, die Schülerinnen und Schüler nur gemeinsam in einen Klassenraum zu setzen und darauf zu hoffen, dass sich der positive Effekt von selbst einstellt.

Die Schülerinnen und Schüler müssen an das Arbeiten miteinander herangeführt werden und ihnen muss unterrichtlich verankerter Raum gegeben werden, gemeinsame Erfahrungen und Erfolge zu machen. Hierzu gehört:

    • das Einüben sozialer Interaktion
    • das Herstellen positiver Abhängigkeit
    • das Heranführen an die Übernahme individueller Verantwortung
    • die gemeinsame Bewertung von Gruppenarbeits-Ergebnissen
    • die Ermöglichung direkter Interaktion
Freitag
Dez282007

Beobachtung von Schülerverhalten

Möglichkeiten der Beobachtung

  • geplante und strukturierte Beobachtung
  • Zufallsbeobachtung
  • Beobachtung durch den Lehrer
  • Beobachtung durch SchülerInnen
  • Beobachtung einzelner Gruppen
  • offene Beobachtung
  • Beobachtung einzelner Schüler
  • verdeckte Beobachtung

Eine Form der verdeckten Beobachtung ist "Die geheimnisvolle Person"

1. Informieren Sie die Klasse, dass sie sich auf eine Schülerin / einen Schüler konzentrieren werden, den Namen aber geheimhalten werden.

2. Wählen Sie einen Schüler / eine Schülerin per Zufall aus oder wählen Sie einen Schüler / eine Schülerin, die als positives Vorbild dienen soll

oder der / die besonders von Anerkennung profitieren könnte.

3. Beobachten Sie in der Stunde ohne zu verraten, wen Sie beobachten.

4. Beschreiben Sie der gesamten Klasse, was die Person getan hat, ohne die Person zu benennen.

5. Fragen Sie die Klasse, wer die geheimnisvolle Person wohl ist.

Beobachtung von Schülerverhalten

Vier Stadien der Beobachtung

Vorbereitung auf die Beobachtung

  • Wer wird beobachten?
  • Welche Beobachtungsbögen kann man benutzen?
  • Wie trainiert man Beobachter?

Beobachtung

  • Wie gut ist die Zusammenarbeit?
  • Wie effektiv wird gearbeitet?
  • Wie ist die Qualität der Leistung?

Intervention - wenn nötig

  • Was kann / muss an der Zusammenarbeit verbessert / verändert werden?

Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler

  • Wie können Schülerinnen und Schüler lernen, ihre eigenen Leistungen angemessen einzuschätzen?

 

Der 5-Minuten-Rundgang

  • Wählen Sie die Fertigkeit/en aus, die Sie beobachten wollen.
  • Erstellen Sie einen Beobachtungsbogen.
  • Machen Sie einen Rundgang durch die Klasse.
  • Sammeln Sie zu jeder Gruppe Informationen.
  • Informieren Sie die Schülerinnen und Schüler über das Ergebnis.
  • Halten Sie das Ergebnis in einer Graphik / Tabelle sichtbar fest.
Mittwoch
Sep122007

Die sechs Denkhüte nach de Bono

Die sechs Denkhüte - Eine Entscheidung aus allen Perspektiven betrachten

von Edward de Bono

"Sechs Denkhüte" ist eine wichtige und mächtige Technik. Sie wird benutzt, um Entscheidungen aus einer Reihe von Perspektiven heraus zu prüfen. Das zwingt Sie, sich außerhalb Ihres gewohnten Denkstils zu bewegen und hilft Ihnen, eine stärker abgerundete Sicht der Situation zu erhalten.

Viele erfolgreiche Menschen denken aus einer sehr rationalen und positiven Perspektive heraus. Das ist ein Grund dafür, dass sie so erfolgreich sind. Oft gelingt es ihnen jedoch nicht, ein Problem von einem emotionalen, intuitiven, kreativen oder negativen Standpunkt aus zu sehen. Das kann bedeuten, dass sie die Widerstände gegen ihre Pläne unterschätzen, keine kreativen Sprünge machen und keine wesentlichen Unterstützungsmaßnahmen ergreifen.

Gleichermaßen können Pessimisten exzessiv defensiv sein. Emotionale Menschen gelingt es oft nicht, Entscheidungen ruhig und rational zu betrachten.

Wenn Sie ein Problem mit Hilfe der "Sechs Denkhüte"-Technik betrachten, werden Sie es lösen, indem Sie alle Ansätze in Betracht ziehen. Ihre Entscheidungen und Pläne werden Ehrgeiz, Umsetzungsfähigkeiten, öffentliche Sensibilität, Kreativität und gute Unterstützungsmaßnahmen verbinden.

Wie man die Technik benutzt

Sie können die Methode bei Sitzungen oder alleine benutzen. In Sitzungen hat sie den Vorteil, Konfrontationen zu vermeiden, wenn Menschen mit unterschiedlichen Denkstilen dasselbe Problem diskutieren.
Jeder "Denkhut" ist ein anderer Denkstil.

Einsatz im Unterricht

Schülerinnen und Schüler können im Unterricht an die Nutzung dieser Methode herangeführt werden.

Mögliche Vorgehensweisen

Die Klasse wird in sechs Gruppen unterteilt, jede untersucht den zur Diskussion stehenden Sachverhalt aus einer anderen Perspektive heraus. Danach tragen die Gruppen ihre Ergebnisse den anderen vor:

  • in Form einer "Galerie"
  • in Expertengruppen (Jigsaw-Methode)
  • mit Hilfe von Plakaten
  • mit Hilfe von Mindmaps
Für jede Perspektive wird ein Plakat ausgelegt . Die Schüler gehen gruppenweise von Plakat zu Plakat und halten ihre Ideen fest. Anschließend werden die Ergebnisse besprochen.

 

Konkretisierungen der "Denkhüte" hier als Download

Montag
Sep242007

Erweitertes Namensschild

Nutzungszusammenhänge (Wann)

Diese Methode, im Englischen "Name-Tag-Activity" genannt, eignet sich zum gegenseitigen Kennenlernen einer neuen Lerngruppe oder zum Einstieg in eine Unterrichtseinheit, leicht abgewandelt lässt sie sich auch in anderen Lern-Situationen verwenden, z.B. Vorbereitung auf einen Test oder eine Prüfung.

Die Methode ermöglicht es den Mitgliedern der Lerngruppe, miteinander in Kontakt zu kommen und sich dabei zugleich einem Lernthema zu nähern, sie hilft, das eigene Vorwissen zu aktivieren und mit den anderen Mitgliedern der Lerngruppe auszutauschen, sie unterstützt die Herstellung einer sicheren Lernatmosphäre.

Verfahren (Wie)

Jede(r) Lernende erhält ein Namensschild zum Anstecken oder Umhängen, alternativ lässt sich auch ein Buddy-Book basteln, dessen erste Seite dann als Namensschild dient.
In die Mitte des Schildes schreibt sie oder er jeweils den eigenen Namen und kennzeichnet die 4 Ecken mit kleinen Zahlen 1 - 4.
Soll diese Methode der Annäherung an ein neues Themengebiet dienen, kann statt des Namens auch das neue Thema oder ein mit diesem Thema in engem Bezug stehender Begriff geschrieben werden.
Nun stellt die Lehrkraft nacheinander für jede der 4 Ecken des Namensschildes eine Frage. (Die Fragen werden zusätzlich schriftlich festgehalten, an der Tafel, auf einer Flipchart, auf einem OHP, ... .
Jeder der Lernenden notiert sich zu jeder Frage nach kurzer Überlegungszeit  einige Stichworte bzw. malt eine Grafik, ein Symbol in die jeweilige Ecke seines Namensschildes.
Danach bilden jeweils zwei Lernende ein Paar, stellen sich gegebenenfalls (in einer Kennenlern-Situation) einander vor und tauschen ihre Ideen zur ersten der vier Ecken aus (oben links und in den nächsten Runden im Uhrzeigersinn).
Nach kurzem Austausch gehen alle zu einer anderen Person weiter, mit der sie bisher im Verlauf der Aktivitãt noch nicht gesprochen haben.
Die neuen Paare tauschen sich wiederum über die nächste Ecke ihres Namensschildes aus usw.

Variationen

In einer Aufwärmphase oder einer Kennenlernphase können die ersten Fragen durchaus einfache persönliche Fragen sein, Fragen nach persönlichen Hobbies, nach bevorzugten Aufenthaltsorten, etc.
Die letzte oder die beiden letzten Fragen sollten auf das kommende Thema vorbereiten und das Vorwissen der Lernenden aktivieren. Hier sind der Phantasie der Lehrkraft keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass alle Lernenden sich spielerisch und angstfrei dem neuen Thema nähern. In vertrauten Lerngruppen können alle Fragen auf das neue Thema vorbereiten.

Verknüpfungen

Das erweiterte Namensschild lässt sich sehr gut mit anderen Methoden kombinieren, zum Beispiel mit verschiedenen Formen der Paar-Bildung: Mix-Mingle-Freeze, Innen- und Außenkreis, Drei-Schritt-Interview etc.
Die Entscheidung für eine bestimmte Methode ist z.B. davon abhängig, ob diese Phase des Unterrichts nur dem Kennenlernen der Gruppe, der mentalen Einstimmung der Lernenden oder auch schon der Gruppenbildung für die nächsten Prozesse dienen soll.

 

 

Freitag
Dez282007

Fragestrategien zum Umgang mit einem Problem

Bei dieser Strategie wird den SchülerInnen ein Problem gestellt. Sie stellen Fragen, um mehr Informationen zu bekommen, es werden jedoch nur Ja-und-Nein-Antworten gegeben. Dies erfordert, dass die Kinder effektive Fragen stellen.

Das Ziel dieser Übung besteht darin, SchülerInnen Daten suchen und auswerten zu lassen, Logik zu verwenden und in disziplinierter Form zu fragen. Die Betonung liegt eher auf dem Frageprozess, als darauf, eine bestimmte Lösung für ein Problem zu finden.

Genauere Anleitung zur Durchführung als Download

Samstag
Sep152007

Kooperative Lern-Arrangements - Welche nutze ich wann?

Zusammen lernen .... Beziehungen aufbauen:

Die Gelegenheit für SchülerInnen, sich an Diskussionen zu beteiligen, so dass effektive Arbeitsbeziehungen entstehen und die Ziele sowohl ihres Teams als auch der Klasse und der Schule erreicht werden können.

  • Alle Kontaktaktivitäten
  • Think-Pair-Share....Alle 19 Paar-Aktivitäten
  • Erweitertes Namensschild
  • 5-Finger-Reflexion
  • Banner-Entwerfen
  • Demokratischer Zeigefinger

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